Minden. Lilien und Lotusblüten, Rosen unter Dornen und Henna-Blüten auf dem Liebeslager – die Bibel erwähnt blühende Pflanzen in vielfältigen Bezügen. Bereits der Jerusalemer Tempel war mit Blumen und Blattwerk geschmückt. In der morgenländischen und abendländischen Tradition christlicher Kunstgeschichte sind bis in die Neuzeit hinein spezifische Blumen in verschlüsselter Symbolik gegenwärtig. Welche Rolle spielen Blumen in biblischen Texten? Wie wurden Lilien, Pfingstrosen, Gänseblümchen und Jasmin zu Marienblumen? Und aufgrund welcher Traditionen haben bestimmte Blumen ihre Symbolkraft auf Weihnachten, Passion und Ostern hin entwickelt? Antworten auf diese und andere Fragen gibt die neue Ausstellung „Blumen der Bibel“ in der Offenen Kirche St. Simeonis. Auf sieben Roll Ups entfaltet sie die Themenkreise:  „Land der Bibel“, „Blumen der Bibel“, „Blumen im Alten Testament“, „Blumen im Neuen Testament“, „Bibel und Botanik“, „Blumen und Christus“, „Marien-Blumen“, „Blumen im Paradiesgarten“. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Dortmunder Kunsthistorikerin Silvia Schmidt-Bauer M.A., der Verleih erfolgt über das oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Ausstellung bietet auch die Möglichkeit theologischer Anknüpfungen für das heutige jüdisch-christliche Gespräch. Sie wird am Dienstag, 26. November, um 17 Uhr eröffnet und ist bis zum 18. Dezember während der Öffnungszeiten von St. Simeonis zu besichtigen. Führungen für Gruppen und Schulklassen können unter Tel. (0571) 934 19 68 oder per Mail an andreas.bruegmann@gmx.de gebucht werden.

(Beitrag von Pfarrer Andreas Brügmann / Offene Kirche St. Simeonis)