Am Freitagmorgen, dem 3. Mai, fuhren zahlreiche Mitglieder aus den Posaunenchören des Mindener Landes mit drei Bussen nach Hamburg zum Deutschen Evangelischen Posaunentag; und auch wir Hiller waren dabei! Nach der Ankunft fanden sich um 17 Uhr circa 15.000 Bläser auf der Moorweide ein, einem öffentlichen Park, um für den Eröffnungsgottesdienst zu proben. Der Klangteppich, den so viele Bläser und Bläserinnen hinlegten, war überwältigend.

Neben dem bläserischen Know-How war gute Kondition in Hamburg gefragt: Am Freitag und am Samstag fanden die meisten Proben und Veranstaltungen im Stehen statt. Die Workshops und die über 130 Platzkonzerte von verschiedensten Posaunenchören verlangten vollen Einsatz. Der Höhepunkt am Samstag war die stimmungsvolle Abendserenade auf der Jan-Fedder-Promenade mit einem Bläserauswahlchor von jungen 440 BläserInnen auf dem Schiff ‚Cap San Diego‘ und an die 15.000 BläserInnern, verteilt auf die anderthalb Kilometer lange Promenade.

Der Gottesdienst am Sonntagmorgen im Stadtpark mit weit über 17.000 Bläserinnen war der krönende Abschluss:  So viel tolle Musik zur Ehre Gottes, eine wunderbare visuelle Darstellung des 139. Psalmes durch eine Sandmalerin, kombiniert mit der Psalm-Lesung und dem Bläsersatz „Nähme ich Flügel der Morgenröte“ waren da zu erleben. Die Bischöfin der Nordkirche, Kirsten Fehrs, brachte in ihrer Predigt das Anliegen der Bläserarbeit auf den Punkt: Musik sei nicht nur „hübsches Beiwerk, sondern eine eigene starke Sprache des Glaubens.“

So fuhren alle nach dem Gottesdienst zwar müde, aber gut gelaunt mit einem ganzen Koffer voller wunderbarer Eindrücke wieder nach Hause. Und bis zuletzt sind wir – Gott sei’s gedankt – von heftigen Regenschauern bei dieser Open-Air-Veranstaltung verschont geblieben. Wer sich einen Eindruck von den Posaunentagen verschaffen möchte, findet viele Videos auf Youtube unter „DEPT 2024 Hamburg“.

(Beitrag von Christa Brandt / Kirchengemeinde Hille)