Minden / Todtenhausen. Marta Bernardini, die Koordinatorin der italienischen Flüchtlingshilfe „Mediterranean Hope“, wird am Sonntag, 4. Mai, um 18 Uhr im Gemeindehaus an der Christuskirche an der Graßhoffstraße 17 in Todtenhausen über Ihre Arbeit für Flüchtlinge, insbesondere in Lampedusa in Süditalien, und ihr Engagement für „Sklavenarbeiter/innen“, die in der Regel Flüchtlinge sind, auf den dortigen Orangenplantagen berichten.
Marta Bernardini sieht insbesondere die Kirchen in der Pflicht, sich gegen eine Abschottung der EU gegenüber Flüchtlingen zu engagieren. Sie betont: „Als Kirchen haben wir gemeinsam die Verantwortung, diese Mauer zu durchbrechen, die um Europa herum immer höher und fester wird“, denn das Evangelium rufe dazu auf, „alle Menschen willkommen zu heißen, nicht nur einige“. Eine Position, die auch die evangelische und katholische Kirche in Deutschland vor den Bundestagswahlen angemahnt haben und für die sie zum Teil heftig kritisiert wurden.
Die evangelische Kirchengemeinde in Kutenhausen-Todtenhausen hat sich in der Vergangenheit mit der Gewährung von Kirchenasyl und durch den Verkauf von Orangen, die nicht durch Ausbeutung von Flüchtlingen geerntet werden, aktiv eingesetzt.
Mit Blick auf die Migrationspolitik der neuen Bundesregierung soll in dieser Veranstaltung die Situation von Flüchtlingen bei ihrer Ankunft in Europa, aber auch hier vor Ort thematisiert werden.
Im Gespräch mit Marta Bernadini werden Pfarrer Rüdiger Höcker von der Seebrücke Minden und Oliver Roth von der Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis Minden weitere Informationen geben und zum Gespräch zur Verfügung stehen.
Für den Arbeitskreis „Forum Christuskirche“
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