Mit den Ratgebern „Was bleibt“ und „Nicht(s) vergessen“ bietet die Evangelische Kirche von Westfalen umfangreiches Material rund um die Themen Sterben und Abschied nehmen an. Im Kern geht es in den beiden Broschüren um die Frage, was Menschen tun können, um sich selbst und in gewissem Maß auch ihre Angehörigen auf die Zeit des Abschieds vorzubereiten. Die beiden Ratgeber können Sie kostenlos bestellen.
„Nicht(s) vergessen“ lädt dazu ein, innezuhalten und sich zum Beispiel darüber klar zu werden, was an Schönem und Schwerem das eigene Leben geprägt hat, was geregelt werden kann und soll für den Krankheits- und Pflegefall und wie eines Tages die Bestattung gestaltet werden soll.
„Was bleibt“ befasst sich mit dem Weitergeben, Schenken, Stiften und Vererben, hilft also, den Nachlass zu regeln und ermutigt dazu, ein Testament zu machen. Dabei geht es auch, aber nicht nur, um die Möglichkeit, beispielsweise durch Testamentsspenden gemeinnützige Zwecke zu unterstützen. Denn jedes Testament bietet nicht zuletzt auch die Möglichkeit, über das eigene Leben hinaus Gutes zu bewirken für etwas, das einem am Herzen liegt.
Als Ergänzung zu den beiden Ratgebern gibt es einen praktischen Vorsorgeordner, in dem Sie alle persönlichen Unterlagen sammeln können, die Ihre Angehörigen einmal brauchen könnten – zum Beispiel Ihre Patientenverfügung, Ihre Vorsorgevollmacht und Ihr Testament. Wie die beiden Broschüren ist auch der Ordner kostenlos.
Sie bekommen „Was bleibt“, „Nicht(s) vergessen“ und den Vorsorgeordner beim Evangelischen Kirchenkreis Minden, Telefon: (0571) 837 44 – 32,
Mail: MIN-KK-Superintendentur@ekvw.de
Neben den beiden Broschüren gehört zur „Was bleibt“- und „Nicht(s) vergessen“-Initiative auch eine Ausstellung. Sie war bereits zweimal in Minden zu Gast (2019 in St. Simeonis und 2023 in St. Marien). An welchem anderen Ort sie aktuell oder demnächst zu sehen ist, erfahren Sie auf www.was-bleibt.de.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Porträts von drei Frauen und drei Männern. Sie alle haben sich Gedanken darüber gemacht, was in ihrem Leben besonders wichtig war und ist, so dass es in das „Schatzkästchen ihres Lebens“ gehört. Sie erinnern sich zum Beispiel an den Fotoapparat, mit dem wichtige Ereignisse festgehalten wurden, an die glückliche Kindheit und den Apfelkuchen der Oma, an das eigene soziale Engagement für benachteiligte Jugendliche oder für ein Trinkwasser-Projekt in Afrika, an die Tauf- und Konfirmationskirche im Heimatort oder die gute Pflege im Krankenhaus.
Zu „Was bleibt“ und „Nicht(s) vergessen“ bestehen eigene Internetseiten:
Weitere Informationen zum Thema Testamentsspenden gibt es hier.
„Was bleibt“ und „Nicht(s) vergessen“ ist ursprünglich eine Initiative der Badischen Landeskirche. Die Evangelische Kirche von Westfalen hat sich der Initiative im Frühjahr 2019 angeschlossen. Der Auftakt fand mit einer Ausstellung und einer Veranstaltungsreihe in Minden in der Offenen Kirche St. Simeonis statt. Weitere Veranstaltungen wie zum Beispiel Vorträge zu Patientenvorsorge, Erbrecht und Bestattungsvorsorge sind vorgesehen.