Minden. Zum „1. Ökumene-Tag in Minden“ lädt am Samstag, 22. Juni, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Minden und Umgebung (ACK) auf den Kleinen Domhof ein.
Schon seit vielen Jahren sind die Mitglieder der ACK regelmäßig im Gespräch miteinander und haben auch schon manche gemeinsame Veranstaltung auf die Beine gestellt. So groß wie die jetzt geplante Veranstaltung habe man aber bislang noch nie gedacht, erklärten die Mitglieder der ACK beim Pressegespräch zwecks Ankündigung der Veranstaltung. Im Grunde handele es sich um einen „kleinen Kirchentag“, dessen Ziel es sei, „die ganze Bandbreite kirchlichen Lebens im Mindener Land“ darzustellen.
Beteiligt sind insgesamt sieben christliche Kirchen: Der Evangelische Kirchenkreis Minden, die Evangelisch-freikirchliche Gemeinde „Kirche am Glacis“, die Evangelisch-freikirchliche Gemeinde „Kirche in Minden“, die Evangelisch-Methodistische Kirche Minden, die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde Minden, der Katholische Pastoralverbund Mindener Land und die Neuapostolische Kirche Minden. Unter dem Motto „Was die Gesellschaft zusammenhält – und was die Kirchen dazu beitragen können“ wollen sie gemeinsam zeigen, dass Kirche, ihre Angebote und ihre Werte auch heute noch relevant sind. Zugleich wollen sie sich dafür stark machen, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten zu bewahren. Nicht zuletzt soll es am 22. Juni aber auch ein kurzweiliger Tag mit Musik, Spiel-Angeboten für Kinder, Essen und Trinken werden.
Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr mit dem Auftritt mehrerer evangelischer Posaunenchöre als Beitrag zu dem in Minden beliebten Format „Martini um 12“ an der Martinitreppe. Dabei wird Vieles zu hören sein, was auch unlängst auf dem Deutschen Posaunentag in Hamburg gespielt wurde.
Anschließend, ab 12.30 Uhr, präsentieren auf einem „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Kleinen Domhof die Veranstalter-Kirchen, Gemeinden und kirchliche Dienste ihre vielfältigen Angebote. Die beteiligten ACK-Kirchen haben eigene Stände, so dass sich Besucherinnen und Besucher sowohl über die Gemeinsamkeiten als auch über die Unterschiede zwischen den Kirchen informieren können. Außerdem sind mit eigenen Ständen vertreten: die Caritas und der Sozialdienst Katholischer Frauen, die Diakonie Stiftung Salem, der katholische Sportverband DJK Dom Minden, die Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Herford, Lübbecke, Minden, Vlotho, die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Marien, die Grundschule Domschule, Juenger unterwegs, die Kolpingfamilie Minden, die Krankenhausseelsorge am Johannes Wesling Klinikum, die Notfallseelsorge und der Verband der evangelischen Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Minden. Darüber hinaus gibt es diverse Stände mit kulinarischen Angeboten.
Von 14 Uhr bis 15.30 Uhr findet auf einer Bühne auf dem Kleinen Domhof eine Podiumsdiskussion statt zu der Frage, was heutzutage die Gesellschaft zusammenhält und was die Kirchen dazu beitragen können. Auf dem Podium werden erwartet Ali Dogan, Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Michael Jäcke, Bürgermeister der Stadt Minden, Dr. Jan-Dirk-Döhling, Landeskirchenrat und Dezernent für Fragen der gesellschaftlichen und politischen Verantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. Michael Bredeck, Domkapitular im Erzbistum Paderborn und Harald Rückert, Bischof der Evangelisch-Methodistischen Kirche in Deutschland. Ein ökumenisches Friedensgebet für Stadt und Land schließt sich an.
Ab 16.00 Uhr gibt die in kirchlichen Kreisen renommierte christliche Pop-Musikerin Judy Bailey mit ihrer Band ein Open-Air-Konzert mit Gospel-, Funk- und Soul-Songs. Bailey ist in Deutschland vor allem präsent durch Auftritte auf evangelischen Kirchentagen, Katholiken-Tagen und christlichen Jugend-Festivals. Zuletzt war sie beispielsweise auf dem Katholiken-Tag in Erfurt dabei. Aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern und auf anderen Kontinenten hat sie viele Fans. Der Eintritt zum Ökumene-Tag – und auch zu dem Konzert von Judy Bailey – ist frei.