„ich danke meinem Trainer, ich danke allen, die mich immer wieder angefeuert und ermutigt haben.“ Mit diesem und vielen anderen Sätzen haben sich bei der Abschlussveranstaltung des 6. Mindener Baseballcamps Kinder und Jugendliche bei den Mitarbeitern und den amerikanischen Trainern bedankt. Die Trainer haben eine unglaubliche Kreativität an den Tag gelegt, um die Kinder zu ermutigen. Es hat mich beeindruckt, dass sie auch dann, wenn z.B. ein Kind mehrmals hintereinander nicht den Ball getroffen hatte, immer neue ermutigende Worte fanden: „Der Winkel des Ellenbogens war schon viel besser“- „Die Hüfte hat optimal geschwungen“ – „Den nächsten Ball triffst du sicher“ – „Du bist wichtig für das Team“.
Das Ergebnis dieser Motivation war bei den Spielen der einzelnen Teams gut zu beobachten. Gab es in den ersten Tagen noch gegenseitige Schuldzuweisungen und blöde Sprüche unter den Kindern und Jugendlichen, so war in den nächsten Tagen gut zu beobachten, dass einige Teams Spiele gegen eigentlich stärkere Teams einfach deshalb gewannen, einfach weil sie als Mannschaft besser zusammenhielten, sich gegenseitig ermutigten und darauf verzichteten, einzelne Spieler verbal zu bekämpften.
Dies zeigt mir, welche Macht positive und negative Worte haben. Wenn schon das Buch der Sprüche im Alten Testament (Sprüche 16,24) weiß, dass „freundliche Worte wie Honig sind; süß für den Gaumen und heilsam für den Leib“ dann geht Jesus im Neuen Testament mit seinen Worten noch einen Schritt weiter. Der Apostel Paulus fasst es in seinem Brief an die Gemeinde in Ephesus (4,15) wie folgt zusammen: „wir wollen wahrhaftig sein in der Liebe“. Hier kommen der liebevolle Blick Jesu auf seine Menschen und die Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Authentizität zusammen.
Mit ihrer Freundlichkeit und Wertschätzung sind mir die amerikanischen Trainer ein Vorbild geworden. Ihre Kreativität, stets das Gute zu suchen und zu sehen spornt mich immer wieder an, gute Worte auszusprechen und zuzusprechen.
Mit unserer Wertschätzung können wir die Atmosphäre in der Familie, in Schule und Beruf verändern. So können wir in unserem Einflussbereich die Welt verändern.
Olaf Mohring
Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Minden