Eine Sammlung von Playlists mit Musik unterschiedlichster Art zu Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten hat in den letzten Wochen der Kantor der St.-Martini-Kirche, Dr. Ulf Wellner, zusammen gestellt. Sie sind mit folgendem Link auf You Tube zu finden:

 https://www.youtube.com/channel/UCbiDxW8LbfhSlUfvDqvujrg

Lesen Sie hier, was Wellner zu seinen Playlists schreibt: „Mit dem Link finden Sie sogenannte Playlists zu Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten, die Sie nur anzuklicken brauchen. Damit haben Sie Zugang zu vielen Stunden herrlichster Musik extrem unterschiedlicher Art. Ich habe nämlich mehrere Wochen lang systematisch im unerschöpflichen Musikkanal Youtube nach der besten und abwechlungsreichsten Musik zu diesen drei Hochfesten geforscht, wie ich es im normalen Arbeitsalltag nie vermocht hätte. Zum einen habe ich nach den besten Aufnahmen von Stücken gesucht, die mir zu diesen Hochfesten (teils seit meiner Kindheit) bekannt sind und die ich sehr schätze. Zum anderen aber bin ich mit verschiedenen Suchfunktionen im Internet auf Entdeckungsreise nach mir unbekannter Musik gegangen. Eine großartige Erfahrung, die ich mit Ihnen teilen möchte. Sie können sich aus meinen Playlisten das auswählen, was Ihnen reizvoll erscheint, Sie können das ausprobieren, was Ihnen gar nichts sagt oder gar suspekt sein könnte. Sie können auch alles komplett hören, denn die Reihenfolge ist von mir so ausgewählt, dass sich ein beabsichtigter Spannungsbogen ergibt, eine Dramaturgie wie in einem guten Konzert. Freilich war meine Auswahl der Stücke bei Youtube auch beschränkt, zum einen durch das, was auf Youtube überhaupt verfügbar ist. (Das ist zwar sehr, sehr viel, aber natürlich nur ein Bruchteil von dem, was insgesamt zu Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten in 1000 Jahren komponiert wurde und überliefert ist.) Bei dem, was nun auf Youtube verfügbar ist, musste wiederum die Qualität des jeweiligen Beitrags so beschaffen sein, dass ich ihn in die Playliste aufnehmen konnte. Und häufig gab es sogar die Qual der Wahl, weil so viele herrliche Aufnahmen ein und desselben Stückes existierten …
Ich möchte Sie also herzlich einladen, folgende teils unvereinbare Genres zu genießen, in denen sich unser österlicher Festkreis in 1000 Jahren Musikgeschichte niedergeschlagen hat (die Aufzählung ist bewusst konfus): Gregorianik und Musical, die Schule von Notre Dame und italienische Oper, Bigband-Swing und Renaissance-Motette, symphonische Orgelmusik und Popballade, frühbarockes Gamben-Consort und Schnulze, Kuckucksrufe und Jazztrio, romantische A-capella-Musik und Wiener Klassik, geradezu ekstatische russische Orchesterklänge und lutherischer Kantionalsatz, Bach-Kantate und englischer Impressionismus, süddeutsche Flötenregister und polnische Avantgarde, Norddeutsche Ensemblemusik mit Großbasspommer und klassische Moderne, empfindsamer Stil und Massenspektakel … genug – mehr kann ich Sie nicht neugierig machen. Ich hoffe, Sie wollen das jetzt einfach selber hören!“

(Beitrag von Dr. Ulf Wellner, St.-Martini-Gemeinde)