Düsseldorf / Windheim. In diesem Jahr schüttet die KD-Bank-Stiftung 180.000 Euro für zukunftsweisende Projekte in Kirche und Diakonie aus. 125.000 Euro davon erhalten 71 von 91 Antragstellern für ihre Vorhaben zu nachhaltigem Handeln, zur Digitalisierung und Innovation in Kirche und Diakonie sowie für generationenübergreifende Projekte.
Zu den Antragstellern gehörte auch der Evangelische Kirchenkreis Minden: Für die Kirchengemeinde Windheim hatte der Kirchenkreis um Unterstützung bei der dort erforderlichen Sanierung des Kirchturms gebeten. Nun kann sich die Gemeinde über 2.100 Euro für die Restaurierung der Kirchturmuhr freuen, die im Rahmen der Turmsanierung vorgesehen ist.
Die Kirche in Windheim ist im 13. Jahrhundert entstanden und der Heiligen Katharina geweiht. Wegen ihrer malerischen Lage auf einem hochwassergeschützten Hügel über dem Windheimer Weserufer wird die Katharinenkirche auch „Weserkirche“ genannt. Zu den Besonderheiten der Kirche gehören Reste von Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert, ein spätgotischer Klappaltar, ein kelchförmiger Renaissance-Taufstein und eine Schnitzfigur Karls des Großen über der Sakristei-Tür. „Die Sanierung ist kostspielig und wird nun nach Corona-bedingten Verzögerungen und Preissteigerungen voraussichtlich rund 60.000 Euro teurer als zunächst gedacht“, sagt Pfarrerin Mirjam Phillips. Aktuell werden die Kosten auf 240.000 Euro geschätzt. Etwa 170.000 Euro bekommt die Gemeinde aus Bundes- und Landesmitteln, 10.000 Euro von der Stiftung Evangelische Kirche im Mindener Land. An Spendengeldern stehen bislang rund 17.000 Euro zur Verfügung. „Das Geld von der KD-Bank-Stiftung für die Turmuhr bringt uns wieder ein gutes Stück weiter“, freut sich Phillips.