
Wort zum Sonntag
Das „Wort zum Sonntag“ von Pfarrerinnen und Pfarrern aus dem Mindener Land gibt es in der Samstagsausgabe des Mindener Tagesblatts – und darüber hinaus auch hier.
Kirchliche Nachrichten (24.11.2024)
Stadt Minden
St. Marien: So. 10.00 Uhr Gd. mit Gedenken an die Verstorbenen, Pfarrer Frieder Küppers.
15.00 Uhr Andacht auf dem Nordfriedhof.
St. Matthäus: So. 11.00 Uhr Gd. mit Abendm. und Totengedenken, Pfarrer Volker Niggemann
St. Lukas: So. 10.30 Uhr Gd. zum Ewigkeitssonntag, Pfarrer Clemens Becht. 14.30 Uhr Andacht auf dem Franzosenfriedhof.
Martin-Luther-Haus: So. 15.00 Uhr Gd. mit Abendm. und Verlesung der Verstorbenen. Anschl. Kirchcafé, Pfarrerin Katja Reichling
Albert-Schweitzer-Haus: So. 10.00 Uhr Gd. mit Gedenken an die Verstorbenen, Pfarrer Armin Backer
Christuskirche Todtenhausen: So. 10.00 Uhr Gd. mit Erinnerung an die Verstorbenen und Feier des hl. Abendm. unter Mitwirkung von Kantorei und Posaunenchor. Anschl. Kirchkaffee, Pfarrerin Katja Reichling.
St. Markus: So. 10.30 Uhr Gd. mit Abendm. und Gedenken an die Verstorbenen, Pfarrer Johannes Röskamp, glz. Kinder-Gd.
St. Martini: Erlöserkirche: So. 9.30 Uhr Gd.
St. Martini-Kirche: So. 11 Uhr Gd. mit Gedenken an die Verstorbenen
St. Jakobus-Gemeinde: So. 10.00 Uhr Abendm.-Gd. mit Verlesen der Verstorbenen, St. Jakobus Kirche mit Pfarrer Hans-Walter Goldstein. 11.00 Uhr Familienkirchenmorgen, Wichernhaus mit Stefan Nowak
St. Thomas-Kirche: So. 10.00 Uhr Gd. mit Gedenken an die Verstorbenen, Pfarrerin Catharina Bluhm
Auferstehungskirche Salem: So. 10.00 Uhr Abendm.-Gd. mit Oberin Andrea Brewitt
Reformierte Petrigemeinde: So. 10.00 Uhr Gd. mit Pfarrer Roman Groß und Pfarrer i.R. Bernhard Speller, glz. Kinder-Gd.
Dankersen: So. 09.30 Uhr Gd. mit Gedenken der Verstorbenen, Pfarrerin Beate Rethemeier.
Hahlen: So. 11.00 Uhr Gemeindehaus Hahlen mit Abendm., Prädikant Wolfgang Schneider. 15.00 Uhr Kirche zu Hartum, Gedenken an die Verstorbenen und Abendm., Pfarrer Andreas Wilmsmeier.
DO 28.11. 16.30 Uhr Andacht i.d. Luisen Residenz Hartum. SA 30.11. 16.30 Uhr Lichterkirche i.d. Kirche zu Hartum, Pfarrer Andreas Wilmsmeier.
Klinikum: So. 09.30 Uhr Gd. mit Hl. Abendm., Pfarrerin Melanie Drucks, Übertragung auf Kanal 25 der Klinik-TV´s, bei HD von Kanal 1 einmal zurückschalten. MI 27.11. 18.00 Uhr oekum. Abendgebet., Andacht mit Musik, Übertragung auf Zimmer s.o.
Landeskirchliche Gemeinschaft: So. 17.30 Uhr Gd., Pfarrer Thomas Salberg
Stadt Petershagen
Bierde: So. 10.30 Uhr Gd. mit Verlesung der Verstorbenen in der Kirche Lahde, Pfarrer Alexander Möller
Buchholz: So. 11.00 Uhr Gd. mit Abendm. und Verlesung der Verstorbenen, Pfarrerin Iris Rummeling-Becht
Friedewalde: So. 10.00 Uhr Gd. mit Abendm. und Verlesung der Verstorbenen, Kirche Friedewalde
Heimsen: So. 11.00 Uhr Gd. mit Abendm. in Heimsen
Lahde: So. 10.30 Uhr Gd. mit Verlesung der Verstorbenen in der Kirche Lahde, Pfarrer Alexander Möller
Meßlingen J.H. Volkening-Haus: So. 09.00 Uhr Gd. mit Abendm. und Ablesen der Verstorbenen, Pfarrer Daniel Brüll und Kichenchor Meßlingen-Petershagen
Neuenknick: So. 11.00 Uhr Gd. zu Totensonntag mit Chor und Abendm., Pfarrerin Mirjam Philipps
Ovenstädt: So. 09.30 Uhr Gd. mit Abendm. und Verlesung der Verstorbenen, Pfarrerin Iris-Rummeling Becht
Petershagen: So. 10.30 Uhr Gd. mit Abendm. und Ablesen der Verstorbenen, Pfarrer Daniel Brüll und Kirchenchor Meßlingen-Petershagen. 14.00 Uhr Andacht Friedhof Südfelde, Pfarrer Daniel Brüll und Posaunenchor Meßlingen-Südfelde. 14.30 Uhr Andacht Friedhof Meßlingen, Sigrun Wehmeyer und Posaunenchor Meßlingen-Südfelde. 14.30 Uhr Andacht Friedhof Eldagsen, Pfarrer Daniel Brüll und Klaus Sommer. 15.15 Uhr Andacht Friedhof Maaslingen, Pfarrer Daniel Brüll und Posaunenchor Meßlingen-Südfelde. 15.15 Uhr Andacht Friedhof Petershagen, Klaus Sommer.
DO 28.11. 18.00 Uhr Friedensgebet mit Anke Baden
Schlüsselburg: So. 09.30 Uhr Gd. mit Abendm. in Wasserstraße
Wasserstraße: So. So. 09.30 Uhr Gd. mit Abendm. in Wasserstraße
Windheim: So. 09.30 Uhr Gd. zu Totensonntag mit Chor und Abendm., Pfarrerin Mirjam Philipps. 15.00 Uhr Andacht auf dem Friedhof Windheim mit Bläsern, gestaltet vom Presbyterteam.
Gemeinde Hille
Bergkirchen: So. 09.30 Uhr Gd. mit hl. Abendm. und Vorlesung der Verstorbenen, Pfarrerin Katrin Berger. 11.00 Uhr Kinder-Gd.
Hartum-Holzhausen-Nordhemmern: So. 11.00 Uhr Gemeindehaus Hahlen mit Abendm., Prädikant Wolfgang Schneider. 15.00 Uhr Kirche zu Hartum, Gedenken an die Verstorbenen und Abendm., Pfarrer Andreas Wilmsmeier. DO 28.11. 16.30 Uhr Andacht i.d. Luisen Residenz Hartum. SA 30.11. 16.30 Uhr Lichterkirche i.d. Kirche zu Hartum, Pfarrer Andreas Wilmsmeier.
Hille Kirche: So. 10.30 Uhr Gd. mit Verlesen der Verstorbenen, Pfarrer i.R. Peter Fischer, auch als Live-Stream bei YouTube unter: Kirchengemeinde Hille. Glz. Kinder-u. Konfi-Gd. MI 27.11. 19.00 Uhr Friedensgebet
Ev. Gemeindehaus Eickhorst: So. 09.15 Uhr Gd. in der Friedhofskapelle Eickhorst mit Verlesen der Verstorbenen, Pfarrer i.R. Peter Fischer
Kapelle Südhemmern: So. 14.00 Uhr Friedhofskapelle Südhemmern, Gd. mit Verlesen der Verstorbenen, Pfarrer i.R. Peter Fischer
Johannes-Gemeindehaus: nächster Gd. 08.12.24
Oberlübbe-Unterlübbe: So. 15.00 Uhr Gd. mit Abendm. in der Kirche Oberlübbe, Pfarrer Dieter Maletz.
Rothenuffeln–Haddenhausen: So. 14.30 Uhr Gd. mit Abendm. und Verlesung der Verstorbenen in der Kreuzkirche Rothenuffeln, Pfarrerin Katrin Berger
Stadt Porta Westfalica
Barkhausen: So. 16.00 Uhr Gd. mit Gedenken an die Verstorbenen, Pfarrerin Nadja-Elena von Storch
Lerbeck: So. 10.30 Uhr Gd. in der Kirche Lerbeck mit Gedenken an die Verstorbenen
Meißen: So. 10.30 Uhr Gd. in der Kirche Lerbeck mit Gedenken an die Verstorbenen
Kleinenbremen: So. 09.45 Uhr Gd.
Gedanken zum Sonntag
Die Klinke ließ sich drücken. Die Tür aber leistete Widerstand und blieb zu. Wie oft habe ich das erlebt, dass ich nicht in die Kirche am Ort hineinkonnte. – Wie oft haben Sie liebe Leserin und lieber Leser das Gleiche erlebt? – Nur für einige Momente ausspannen, sich von dem Raum, seiner Architektur, den Bildern und den vertrauten Einrichtungsgegenständen inspirieren lassen. Dem Alltag etwas entgegensetzen, um danach befriedet, gestärkt und mit einem guten Gedanken zurückzukehren in den Tageslauf. – Das ist heute immer seltener möglich, da die meisten Kirchen verschlossen sind. Wen wundert es da noch, dass die Menschen fernbleiben und der Kirche den Rücken kehren. –
Wie anders war es da noch zu biblischen Zeiten. Die Menschen drängten sich mit ihren Fragen, ihren Nöten und ihrem Suchen nach Hilfe um den Mann aus Nazareth. Und manche waren dabei so energisch, dass sie sich auf ungewöhnliche Weise Zugang verschafften. Sie stiegen einfach auf das Dach des Hauses in dem Jesus sprach und deckten es ein Stück weit ab, um ihrem kranken Freund Hilfe zu verschaffen. So zu lesen bei Lukas 5, 17-26. – Eine für mich insofern eindrückliche Geschichte, als dass die Maßnahme die Dringlichkeit und Not versinnbildlicht, in der Menschen nach Gott fragen.
Niemand sollte in unseren Tagen zu solch drastischen Maßnahmen greifen müssen. Viele Gemeinden aber führen gerade die Gefahr zerstörerischer Taten als Grund dafür an, ihre Kirchbauten zu schützen, indem sie Tor und Tür verriegeln und nur zu den Gottesdienstzeiten zu öffnen. Aber ist diese kurze Stunde in der Woche nicht ein zu geringes Zeitfenster? Menschen brauchen heute mehr denn je einen Zugang zu einem Ort, der eine Zuflucht und damit erste Hilfe, Trost und Unterstützung bietet. Eine offene Kirche wäre eine stille und unmissverständliche Einladung Zugang und einen unaufdringlichen, geschützten Kontakt zum christlichen Glauben zu ermöglichen. Immerhin sind in unserem Kulturraum die Kirchbauten die sichtbarste, deutlichste und von Sprechzeiten und Erreichbarkeit unabhängige Präsenz für eine Kraft, aus der Menschen über so lange Zeit Halt und Orientierung für ihr Leben gewonnen haben und nach wie vor gewinnen. Vielleicht sind es gerade die Gemeinden, die eine stets offene Kirche vorhalten, die auch tatsächlich offen sind für Menschen und ihre Bedürfnisse nach Halt und Orientierung im Leben. In diesem Sinne: Mut zur Offenheit! – Ich würde mich freuen.

Christoph Kretschmer
Pfarrer, am Freiherr vom Stein Berufskolleg
Martinstag
Am 11. November ist Martinstag. In vielen Kindergärten finden um diesen Tag Laternenumzüge statt; manchmal mit einem richtigen Pferd und einem Reiter darauf.
Zur Erinnerung an Martin von Tours. Er war vor langer Zeit als Reitersoldat in der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. An einem Wintertag begegnete er am Stadttor einem armen, frierenden Mann. Er teilt seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel. Und an eine zweite Geschichte will ich erinnern. Leo Tolstoi hat sie geschrieben – die vom Schuster Martin. Martin hört eines abends die Stimme Jesu: „Morgen will ich zu dir kommen.“ Am nächsten Tag wartet er. Er lädt den Straßenkehrer
Stephan ein, sich bei ihm aufzuwärmen. Er gibt einer jungen Frau mit ihrem Kind eine warme Suppe, schenkt ihr für das Kind ein Paar Schuhe. Eine Marktfrau, der ein kleiner Junge einen Apfel gestohlen hatte, kann er besänftigen. Abends ist Martin enttäuscht. Jesus hat ihn nicht besucht. Er hört dann abermals die Stimme: „Ich bin bei dir gewesen, Martin. Hast du mich erkannt?“ Sie wissen es längst. In dem Straßenkehrer, der jungen Frau und ihrem Kind, der Marktfrau und dem Jungen war er gekommen. Anrührende Geschichten, die einen biblischen Text aufnehmen. Dort sagt Jesus: „Alles, was ihr den Armen getan habt, das habt ihr mir getan.“ Zwei Dinge finde ich bemerkenswert. Christus hat viele Gesichter. Wo Menschen leiden in ihrer Not, da leidet er selber. Not ist vielfältig. Das zweite: Nichts ist vergeblich getan oder zu gering. Eine Suppe rettet nicht die Welt. Aber in der Suppe steckt Barmherzigkeit. Liebe. Güte. Achtung. Wir brauchen mehr Suppe oder was sonst die Not lindert.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag.

Dieter Maletz
Pfarrer, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Oberlübbe